Johanniskraut ist das Symbol der Sonne und mit Litha (Mittsommernacht, Tag des Johanni am 21. Juni) verbunden. Hält man das Kraut in das Johanni-Feuer, sollen damit der Teufel, Dämonen und böse Geister vertrieben werden. Ausserdem werden rituelle Kränze aus Johanniskraut getragen. Es ist somit das spirituelle Hauptmittel gegen böse Zauber und Besessenheit. Der Sage nach soll der Teufel aus Wut und Angst vor dem Kraut, die Blätter (weisse Öl-Punkte in den Blättern) zerstochen haben.
Ausserdem wurde Johanniskraut früher, als Mittel gegen Unwetter eingesetzt. Dafür warf man einen Kranz aufs Hausdach oder stecke diesen an die Fenster. „Ist denn da keine Frau, die da weiss von Harthenau!“
Passend dazu das 3. Auge-Chakra. Es hilft die Lebensaufgabe zu erkennen, verbindet beide Gehirnhälften und unterstützt so die Stammhirnfunktionen. Dazu noch das Solarplexus-Chakra zur Unterstützung der Lebendigkeit und Freude.
Therapeutische Informationen
Das Johanniskraut hat eine eigene Pflanzenfamilie die Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Somit ist auch klar, dass es etliche verschiedene Varianten vom Johanniskraut gibt. Therapeutisch genutzt in der traditionell-europäischen Heilkunde wird jedoch nur das Hypericum perforatum.
Verwendet wird das blühende Kraut (Hyperici herba)
Mögliche Inhaltsstoffe
- Hypericin, Hyperforin
- Rutosid, Quercitrin, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherisches Öl
Anwendung und Wirkung
5Galenik | Beschreibung |
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Anwendungsform | Tee, Tinktur, Trockenextrakt, Wundcreme, Massageöl, Räucherung, Duftlampe, Spray, Salbe |
Wirkung | Antidepressiv, beruhigend, aufhellend, stoffwechselanregend, blutreinigend, spasmolytisch, antibakteriell, entzündungshemmend, adstringierend, krampflösend, immunmodulierend, wundheilungsfördernd, schmerzlindernd |
Indikation | Depressionen, Angst, Nervöse Spannungszustände, innere Unruhe, Schlafstörungen, Wechseljahre, Bewegungsapparat, Prellungen, Quetschungen, Blutergüsse, Tinnitus, Entzug, ADHS, Autismus, Panikattacken, posttraumatische Belastungsstörungen |
Nebenwirkung | Photosensibilisierung (Hautausschlag durch Sonnenlicht), Kopfschmerzen, Schwitzen, Schwindel, Verdauungsstörung |
Kontraindikation | Antidepressiva, Dopaminmittel, Serotoninmittel (Gefahr eines Serotoninsyndroms!), Lichtempfindlichkeit |
Interaktion | Zytostatika, Immunsuppressiva, Blutgerinnungshemmer, Verhütungsmittel, Mittel bei Herzschwäche ☛ Johanniskraut interagiert direkt mit den Cytochrome P450 und hat damit einen direkten Einfluss auf den Leberstoffwechsel. Somit besteht eine grosse Anfälligkeit und Wechselwirkung auf viele schulmedizinisch verabreichte Medikamente. Bei Johanniskraut-Präparaten ist deshalb eine Beratung durch eine medizinische Fachperson wichtig. |
Spezielles gemäss PubMed:
- Gegen Bakterien: Micrococcus, Escherichia coli, Staphylococcus aureus (MRSA), Pseudomonas, Xanthomonas, Aliivibrio fischeri
- Gegen Viren: HIV, HSV, Influenza, Hepatitis, Coxsackievirus
- Gegen Parasiten: Madenwürmer
- Chronischem Schmerzsyndrom
Was sagt Pfarrer Küenzle zum Johanniskraut?
10- Innerlich: Hysterie, Neuralgie, Atembeschwerden, Nierenstärkend, Blasenstärkend, Blutunterstützend, Bettnässen, Blasenkatarrh, Gelbsucht
- Äusserlich: Verbrennungen, Verbrühungen, ätzende Gifte, Fettspritzer im Auge, offene Wunden, Schürfungen, Insektenstiche
Bei was kann man Johanniskraut Räuchern?
Johanniskraut ist eine alte Räucher-Schutzpflanze der traditionell-europäischen Naturheilkunde und wird ähnlich wie der Salbei bei Ritualen eingesetzt.
- Albträume, Ängste, Panikattacken, Furcht, Phobie, Schock, Trauma, Zwang, Intuition wecken, Ehrlichkeit, Urvertrauen, Bettnässen, ADHS, Kind sein dürfen, Schuldgefühle, psychische Verletzungen, Trennung, Wege erkennen, Kraft der Natur nutzen, Verbindung von Körper und Psyche, Wertschätzung, Depression, Manie, Autismus, postraumatische Belastungstörungen
- Bringt Licht ins Dunkle, Verbindung zum Göttlichen und der Anderswelt, reinigt Räume und segnet diese, zum Weihen von Amuletten
Naturphilosophie und Humoralmedizin
Das Johanniskraut ist mit seinen gelben, essbaren Blüten der Sonne zu getan. Auch wird ganz gezielt das Kraut in der Nacht vor Johanni geerntet und am Festtag gesegnet. Mit dem Ziel die ganze Sonnenkraft mit in die Wirkung aufzunehmen. Nicht zu vergessen der Bezug zum Licht, welches die Dämonen aus der Dunkelheit der Seele befreien soll. Johanniskraut ist damit eine Feuerpflanze und dem cholerischen Prinzip zugeordnet.
Humoralwerte | Anwendungsgebiet |
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Qualität | kühlend 2-3° wärmend 2-3°; trocknend 1-2° befeuchtend/nährend 2-3° |
Befeuchten / nähren und wärmen | Prellung, Quetschung, Bluterguss, Nervenschädigung, Einschlafstörung, Müdigkeit, Energiemangel, Erschöpfung, Depression, Kaliumspiegel vermindert, Kalziumspiegel erhöht, Menstruation, Angst, Spasmen, Schreibkrampf, Sprachstörung, Stottern, Leber- & Gallenerkrankung |
Befeuchten / nähren und kühlen | Nervosität, nervliche Spannung, kindliche Neurosen, Schlaflosigkeit, Hitzewallung, Wechseljahre, Migräne, Hypertonie |
Weiterführende Informationen
☘ Pflanzenheilkunde und komplementärmedizinische Arzneimittel
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