Der botanische Name stammt von den alten Griechen, welche das Johanniskraut  den Büsten ihrer Götter um den Kopf banden. Somit entstand die Bezeichnung „Hyper Ikon“.

Johanniskraut ist das Symbol der Sonne und mit Litha (Mittsommernacht, Tag des Johanni am 21. Juni) verbunden. Hält man das Kraut in das Johanni-Feuer, sollen damit der Teufel, Dämonen und böse Geister vertrieben werden. Ausserdem werden rituelle Kränze aus Johanniskraut getragen. Es ist somit das spirituelle Hauptmittel gegen böse Zauber und Besessenheit. Der Sage nach soll der Teufel aus Wut und Angst vor dem Kraut, die Blätter (weisse Öl-Punkte in den Blättern) zerstochen haben.

Ausserdem wurde Johanniskraut früher, als Mittel gegen Unwetter eingesetzt. Dafür warf man einen Kranz aufs Hausdach oder stecke diesen an die Fenster. „Ist denn da keine Frau, die da weiss von Harthenau!“

Passend dazu das 3. Auge-Chakra. Es hilft die Lebensaufgabe zu erkennen, verbindet beide Gehirnhälften und unterstützt so die Stammhirnfunktionen. Dazu noch das Solarplexus-Chakra zur Unterstützung der Lebendigkeit und Freude.

Johanniskraut

Therapeutische Informationen

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Das Johanniskraut hat eine eigene Pflanzenfamilie die Johanniskrautgewächse (Hypericaceae). Somit ist auch klar, dass es etliche verschiedene Varianten vom Johanniskraut gibt. Therapeutisch genutzt in der traditionell-europäischen Heilkunde wird jedoch nur das Hypericum perforatum.

Verwendet wird das blühende Kraut (Hyperici herba)

Mögliche Inhaltsstoffe

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  • Hypericin, Hyperforin
  • Rutosid, Quercitrin, Bitterstoffe, Gerbstoffe, ätherisches Öl

Anwendung und Wirkung

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GalenikBeschreibung
AnwendungsformTee, Tinktur, Trockenextrakt, Wundcreme, Massageöl, Räucherung, Duftlampe, Spray, Salbe
WirkungAntidepressiv, beruhigend, aufhellend, stoffwechselanregend, blutreinigend, spasmolytisch, antibakteriell, entzündungshemmend, adstringierend, krampflösend, immunmodulierend, wundheilungsfördernd, schmerzlindernd
IndikationDepressionen, Angst, Nervöse Spannungszustände, innere Unruhe, Schlafstörungen, Wechseljahre, Bewegungsapparat, Prellungen, Quetschungen, Blutergüsse, Tinnitus, Entzug, ADHS, Autismus, Panikattacken, posttraumatische Belastungsstörungen
NebenwirkungPhotosensibilisierung (Hautausschlag durch Sonnenlicht), Kopfschmerzen, Schwitzen, Schwindel, Verdauungsstörung
KontraindikationAntidepressiva, Dopaminmittel,  Serotoninmittel (Gefahr eines Serotoninsyndroms!), Lichtempfindlichkeit
InteraktionZytostatika, Immunsuppressiva, Blutgerinnungshemmer, Verhütungsmittel, Mittel bei Herzschwäche
☛ Johanniskraut interagiert direkt mit den Cytochrome P450 und hat damit einen direkten Einfluss auf den Leberstoffwechsel. Somit besteht eine grosse Anfälligkeit und Wechselwirkung auf viele schulmedizinisch verabreichte Medikamente. Bei Johanniskraut-Präparaten ist deshalb eine Beratung durch eine medizinische Fachperson wichtig.

Spezielles

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Gemäss PubMed:

  • Gegen Bakterien: Micrococcus, Escherichia coli, Staphylococcus aureus (MRSA), Pseudomonas, Xanthomonas, Aliivibrio fischeri
  • Gegen Viren: HIV, HSV, Influenza, Hepatitis, Coxsackievirus
  • Gegen Parasiten: Madenwürmer
  • Chronischem Schmerzsyndrom

Was sagt Pfarrer Küenzle zum Johanniskraut?

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  • Innerlich: Hysterie, Neuralgie, Atembeschwerden, Nierenstärkend, Blasenstärkend, Blutunterstützend, Bettnässen, Blasenkatarrh, Gelbsucht
  • Äusserlich: Verbrennungen, Verbrühungen, ätzende Gifte, Fettspritzer im Auge, offene Wunden, Schürfungen, Insektenstiche

Bei was kann man Johanniskraut Räuchern?

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Johanniskraut ist eine alte Räucher-Schutzpflanze der traditionell-europäischen Naturheilkunde und wird ähnlich wie der Salbei bei Ritualen eingesetzt.

  • Albträume, Ängste, Panikattacken, Furcht, Phobie, Schock, Trauma, Zwang, Intuition wecken, Ehrlichkeit, Urvertrauen, Bettnässen, ADHS, Kind sein dürfen, Schuldgefühle, psychische Verletzungen, Trennung, Wege erkennen, Kraft der Natur nutzen, Verbindung von Körper und Psyche, Wertschätzung, Depression, Manie, Autismus, postraumatische Belastungstörungen
  • Bringt Licht ins Dunkle, Verbindung zum Göttlichen und der Anderswelt, reinigt Räume und segnet diese, zum Weihen von Amuletten

Naturphilosophie und Humoralmedizin

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Das Johanniskraut ist mit seinen gelben, essbaren Blüten der Sonne zu getan. Auch wird ganz gezielt das Kraut in der Nacht vor Johanni geerntet und am Festtag gesegnet. Mit dem Ziel die ganze Sonnenkraft mit in die Wirkung aufzunehmen. Nicht zu vergessen der Bezug zum Licht, welches die Dämonen aus der Dunkelheit der Seele befreien soll. Johanniskraut ist damit eine Feuerpflanze und dem cholerischen Prinzip zugeordnet.

Choleriker mit Element Feuer
Golden
Leuchtende Blütenpracht
Vertreibt dunkle Macht
Schützt mein wohnlich Haus
Hartheu
Das Johanniskraut Priska Hitz, 03.08.2016
HumoralwerteAnwendungsgebiet
Qualitätkühlend 2-3° wärmend 2-3°; trocknend 1-2° befeuchtend/nährend 2-3°
Befeuchten / nähren und wärmenPrellung, Quetschung, Bluterguss, Nervenschädigung, Einschlafstörung, Müdigkeit, Energiemangel, Erschöpfung, Depression, Kaliumspiegel vermindert, Kalziumspiegel erhöht, Menstruation, Angst, Spasmen, Schreibkrampf, Sprachstörung, Stottern, Leber- & Gallenerkrankung
Befeuchten / nähren und kühlenNervosität, nervliche Spannung, kindliche Neurosen, Schlaflosigkeit, Hitzewallung, Wechseljahre, Migräne, Hypertonie

Weiterführende Informationen

Pflanzenheilkunde und Arzneimittel (Herba)