Milch: Kult(ur) oder Unsinn?

Manches davon ist schlicht Propaganda der Lebensmittelindustrie und Produzenten von Nahrungsergänzungsmitteln. Anderes wiederum sind Aberglaube, persönliche Erfahrungswerte auf mögliche körperliche Reaktionen beim Milchgenuss. Ausserdem werden oft verschiedene Kulturen in einen Topf gewürfelt. Somit wird schnell mal der vedische Glaube oder allgemein die asiatische Lebenskultur in den Westen übertragen, ohne dabei zu berücksichtigen, dass bei Asiaten das Enzym zum Aufspalten der Milch fehlt. Etwas was bei uns Europäer jedoch vorhanden ist.

Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)

In etlichen alten Kräuterbüchern sind verschiedene Beifuss-Arten zu finden. Damit ist die Pflanzen-Zuordnung und deren Wirkung nicht ganz einfach. Insbesondere Dioskurides und Plinius erwähnten viele unterschiedliche Artemisia-Arten. Oft tauchen die Bezeichnungen «Artemisia cina» oder «Artemisia, Sementina ex Oriente» auf, welche auf den gemeinen Beifuss hindeuten.

Was ist Vitalität?

Sucht man den Begriff «Vitalität» im Duden fallen Synonyme wie: Lebendigkeit, Lebensenergie, Lebensfreude, Lebenskraft und allgemein Energie. Interessanterweise scheinen einige Menschen auch Assoziationen wie Anpassungsfähigkeit, Schönheit, Gesundheit, soziale Kompetenz und Kommunikation mit dem Begriff Vitalität zu verbinden. Im Prinzip also eine allgemein gültige Definition für gesunde, gesellschaftsfähige Menschen. Tja, und genau hier fange ich an zu grübeln. Was bedeutet den «Gesundheit» in unserer Gesellschaft? Täglich lachen uns braungebrannte, schlanke, makellose Models ins Gesicht. Influencer präsentieren ihre perfekt trainierten Körper. Teure Nahrungsergänzungsmittel und Superfoods gehören fast schon zum guten Ton. Leistungssteigerung und Anerkennung im Job sind ein Muss. Prävention wird damit gesellschaftsfähig. Ganz nach dem Motto der WHO: Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung. Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tönt ja eigentlich ganz toll, nicht war? Doch was ist mit uns Menschen mit Handicap (physisch, psychisch, geistig, sinnesbehindert? Sind wir nicht «Vital»? Sind wir alle «Krank» oder doch eher «Un-Gesund»?  Was sagt die WHO zur Vitalität dazu? Die WHO sagt zur Defintion einer Behinderung: Körperfunktionen und Körperstrukturen: System des Körpers.Wenn Elemente dieses Systems beeinträchtigt sind, dann wird dies als Schädigung bezeichnet Aktivitäten: Durchführung einer Handlung oder Aufgabe.Wenn ein Mensch bei der Durchführung von Aufgaben Schwierigkeiten hat, dann wird dies als Beeinträchtigung dieser Aktivität bezeichnet Teilhabe: Zusammenleben mit anderen Menschen in bestimmten Lebenssituationen.Wenn ein Mensch Probleme beim Einbezogensein in Lebenssituationen hat, dann ist seine Teilhabe beeinträchtigt Umweltfaktoren bilden die gesellschaftliche Umwelt mit ihren sozialen Systemen ab.Ob und wie ein Mensch behindert ist oder wird, entscheidet sich auch durch die Umwelt und die wechselseitige Beeinflussung der oben dargestellten Faktoren Nun behindert fühle ich mich nicht. Aber gemäss Definition bin ich wohl auch nicht gesund und damit irgenwie auch nicht Vital. Was also bin ich dann? Mit welchem Recht wird darüber entschieden, wann ein Mensch sich selbst als krankhaft und behindert zu sehen hat? Wenn ich mir die Aufzählung durchlese, muss ich mir unweigerlich die Frage stellen: gibt es überhaupt irgendjemand der per Definition «Gesund» ist? Die Folge der Frage ist dann im Prinzip, dass Vitalität nur ein Fantasiegebilde und Wunschdenken neurotypischer Menschen ist. Nur das stimmt ja so auch nicht wirklich. Meiner Meinung nach ist es ein Konstrukt der persönlichen Wahrnehmung und so individuell wie die Schmerzen eines jeden. Richtig ist, dass behinderte Menschen täglich mit Einschränkungen zu kämpfen haben. Wir sind stärker von Depressionen, Wut, Scham, Ängsten und Schmerzen geplagt. Also alles andere als Vital. Doch die grösste Hürde ist nicht unser Anderssein, sondern die nach wie vor fehlende Inklusion. Da nutzt auch dieser tolle Satz der WHO nichts, dass die Umwelt mit beteiligt ist an der Wahrnehmung einer Behinderung oder eben einer Andersartigkeit wie bei Autisten. Ganz im Gegenteil, damit werden Menschen mit Einschränkungen erst recht zu Behinderten und damit als Nicht-Vital degradiert. Vitalität ist … für jeden etwas anderes Trotz all dem erlebten Leid, folgt nach jeder Tiefphase ein Höhepunkt mit unbeschreiblicher Lebensfreude und Lebendigkeit. Energie ergiesst sich aus der Polarität der Dunkelheit ins Licht. Vitalität ist die Individualität des Seins im Jetzt. Erfahrbar durch die Unvollkommenheit des Körpers. Das Streben nach der körperlichen Perfektion der Normmenschen, zeugt von selbst auferlegten Schranken im Geist. Freiheit zu erlagen im Jetzt ist nur erfahrbar über die Seele. Wer also ist beschränkt in seinem Sein? Der mit einem geschundenen Körper und wachem Geist? Oder der, welcher nach Perfektion auf Erden schreit? Unser Geist ist göttlicher Natur – der Körper das Werkzeug – passend eingerichtet für die persönliche Reise auf Erden. Die Schönheit strahlt aus dem Innern, umhüllt den Körper in weissem Licht. Erhabenheit und Sinnlichkeit ist der Seele Eigenheit. Vitalität ist Leben im Jetzt! Weiterführende Informationen Ordnungstherapie und psychologische Begleitung Biofeedback und Neurofeedback

Echter Beinwell oder Wallwurz (Symphytum officinale)

Echter Beinwell ist eine sehr alte Heilpflanze. Der Name stammt von Gebeine (Bein) und zusammenwachsen (well). Der römische Militärarzt Glaukén (180 v. Chr.) verordnete den verwundeten Soldaten ein Pflaster aus Wurzelbrei und zusätzlich innerlich einen Beinwell-Kraftwein. Wenn man bedenkt, dass römische Soldaten weit besser gepflegt wurden als das normale Volk, stellt sich für mich immer wieder die Frage: ist Beinwell innerlich genossen wirklich so leberschädigend?

Wacholder (Juniperus communis)

Um den Wacholder regen sich viele mystische Sagen, Geschichten und Rituale. Er gilt unter anderem, als Todesbaum und findet sich deshalb auf vielen Friedhöfen wieder. Er ist damit der Hüter zur Anderswelt des dunklen Reichs und schützt die Seelen. Sein Gegenstück ist der Holunder: Hüter der Anderswelt des lichtvollen Reichs. Ausserdem ist er eine starke schamanische Pflanze für Initiationsrituale, welche das Zerstückeln der Seele und das darauffolgende Heilen initiieren. Der Holunder ist damit also Begleiter des spirituellen Todes.

Pfefferminze (Mentha piperita)

Zur Pfefferminze gibt es sehr viele Mythologien. Die bekannteste Geschichte ist wohl die von der griechischen Nymphe Minthe und ihres Geleibten Hades, Herrscher der Unterwelt. Die eifersüchtige Göttin Persephone und Ehefrau Hades, tötete Minthe und zerstückelte ihren Körper. Die Teile wurden anschliessend über das Land verteilt und dort wo sie auftrafen, wuchs eine Minze.

Afrikanische Teufelskralle (Harpagophytom procumbens)

Die afrikanische Teufelskralle krallt sich den Teufel. Zumindest gleichen ihre Wurzeln einem geistigen Wesen mit langen, krallenartigen Armen. Entsprechend lässt sich vermutlich auch erklären, wieso die Teufelskralle die Zutat des südafrikanischen «Ubulawu» ist. Dieser Trunk nutzt Schamanen, um luzides Träumen zu unterstützen und das Erinnerungsvermögen an den Traum zu steigern. Ausserdem ist sie ein Mittel der Weisheit und unterstützt den Selbstausdruck.