Wie der Rotwein im Topf landet

Wie jedes Jahr die gleiche Frage: Rotwein oder Weisswein? Oder doch lieber ein Proseco? Die Klärung überlasse ich meinem Umfeld, denn ich mag keinen Wein! Eigentlich mag ich gar keinen Alkohol und wenn ich etwas trinke, dann einfach einen kleinen Tropfen zum Anstossen. Oder gerne auch im Kochtopf. So wie dieses Jahr. Zum Hauptgericht ein Fondue Bacchus mit frischen, liebevoll selbergemachten Saucen, Orangen-Chicorée-Salat und leckerem Dessert.

Aus Neurographik mach ich Neuroskop

Beim Malen lassen sich wunderbar Emotionen und Gefühle ausleben, ohne damit jemanden zu Schaden. Kunst und Kreativität ist Ausdruck der Seele. Doch gleichzeitig höre ich immer wieder: «Ich kann nicht so perfekt malen!». Meine Antwort: «Mal ein Bild mit Fehlern». Deshalb finde ich Neurographik zu lernen spannend. Es fördert die Achtsamkeit fördern und beruhigt den Geist.

Autismus-Fachtagung Zürich mit Dr. Christine Preissmann

Mit der Sichtweise auf die verschiedenen Schattierungen des Autismus fand ich besonders die Sichtweise von Dr. Christine Preissmann an der Fachtagung vom 18. Mai 2019 spannend. Sie ist selber Autistin, Ärztin und Psychotherapeutin. Sie betreut hauptsächlich Autistinnen.

Gedicht: Ordnung oder Chaos?

Persönliche Wahrnehmung, Gefühle und Gedanken einer Autistin rund um das Thema Naturphilosophie in Dichtform. Dauz passend selber gestaltete Bilder.

Gedicht: Der philosoFISCH

Persönliche Wahrnehmung, Gefühle und Gedanken einer Autistin rund um das Thema Naturphilosophie in Dichtform. Dauz passend selber gestaltete Bilder.

Henry Markram: Neue Forschungen

Sind Autisten wirklich Empathielos und sozial schwierig? Schon länger habe ich dazu eine komplett gegenteilige Meinung. Was nun wohl endlich auch die Wissenschaft verstanden hat. Denn neue Forschungen durch Henry Markram belegen nun das Gegenteil. Autisten sind hoch empathisch. Nur leider für Neurotypische nicht immer klar verständlich. Mir ist klar, dass viele neurotypische Menschen und auch viele Pädagogen immer noch glauben, dass Autisten nur wenig fühlen und kaum Empathie besitzen. Doch dem ist nicht so. Autisten fühlen im Gegenteil oft viel zu viel. Sind jedoch nur eingeschränkt in der Lage ihre Wahrnehmung und ihre Gefühle angemessen zu äussern. Es ist also eine Frage der Kommunikation und nicht der Gefühlswelt. The Intense World Theory von Henry Markram Als Henry Markram ein autistisches Kind bekam, war er bereits ein berühmter Hirnforscher. Er stürzte sich auf die Frage, was Autismus wirklich ist. Seine Antworten stellen auf den Kopf, was man bisher über Autismus zu wissen glaubte. […]Fachleute haben festgestellt, dass Autisten andere unterbewusst beeinflussen. Wer ihnen begegnet, wird entspannter, sie verändern das Klima in einem Raum. […] Dr. Henry Markram Blue Brain Nexus / Human Brain Project Das Ziel des Blue-Brain-Projekts war ein besseres Verständnis für die Funktionaliät des Gehirns zu bekommen. Dafür wurde eine Simulationssoftware entwickelt, welche ein korrektes, virtuelles Modell des Gehirns darstellt. Leider des Projekts war Henry Markram. Neurodiversität Henry Markram konnte aufzeigen, dass bei Autisten eine sehr viel höhere Aktivität im Gehirn statt findet. Auch die graue Hirnsubstanz ist bei Autisten viel dicker. Damit ist belegt, was Autisten schon lange sagen: sie fühlen viel zu viel und zu intensiv! Es ist also keine psychosomatische Erkrankung, kein Impfschaden und auch kein Darmproblem. Sondern schlicht eine Neurodiversität. Also eine andere Form der Wahrnehmung. Therapiemöglichkeiten für Autisten? Wenn es eine Neurodiversität ist, wieso brauchen Autisten dann eine Therapie? Auch Autisten wünschen soziale Kontakte. Nur wissen sie oft nicht wie sie das anstellen sollen. Dazu kommt, dass für Autisten die erweitere Sinneswahrnehmung ein völlig normaler Zustand ist. Sie können nicht einfach so erkennen, dass andere Menschen eben anders wahrnehmen. Das Gleiche gilt auch für neurotypische Menschen. Auch sie erkennen nicht, dass die Wahrnehmung indiviell ist. Das Problem bei Autisten ist jedoch, dass ihre Wahrnehmung ziemlich von der Norm abweicht und deshalb immer wieder soziale Schwierigkeiten auftauchen. Hier kann also ein Coaching eine gute Hilfe sein. Durch die vielen Reize und der sozialen Schwierigkeiten gehören Depressionen, Ängste und allgemein erhöhte Stressanzeichen leider dazu. Dafür braucht es Unterstützung, eine gesunde Ernährung, regelmässige Entspannung, Körperwahrnehmung und ja auch körperliche Berührungen. Reizüberflutungen sind nicht planbar. Deshalb ist es für Autisten wichtig sich ständig selber bewusst zu sein und ihren Energiehaushalt zu kontrollieren. Und manchmal braucht es dazu einfach etwas Unterstützung von Aussen. Somit geht es nicht darum Autismus zu therapieren, sondern Menschen in einer Lebensphase zu begleiten und mögliche Begleiterkrankungen zu behandeln. Moderne therapeutische Ansätze mit Biofeedback und Neurofeedback Durch das immer bessere neurologische Wissen über das Gehirn, nehmen auch die Möglichkeiten therapeutischer Arbeit zu. Insbesondere im Bereich Biofeedback und Neurofeedback hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Mit Hilfe der Technik wird man spielerisch an die Atemtherapie herangeführt oder das Gehirn zur Selbstregulation aufgefordert. Liebe und Verständnis durch Therapeuten und Umfeld Meiner Meinung nach das Wichtigste im Umgang mit Autisten ist Liebe und Verständnis für Menschen die einfach anders sind. Ausserdem eine offene, authentische Haltung und Ehrlichkeit sich selber gegenüber Weiterführende Informationen

Autismus-Fachtagung Zürich mit Tony Attwood

Im deutschsprachigen Raum wird oft kontrovers über komplementärtherapeutische Ansätze bei Menschen mit Autismus (ASS) und ADHS diskutiert. Als selberbetroffene Autistin und Heilpraktikerin kann ich manche dieser Aussagen nicht ganz verstehen. ASS heilen zu wollen geht nicht und viele Autisten wollen dies auch nicht. Aber eine Verbesserung der allgemeinen Grundkonstitution und mehr Lebensqualität ist mit Naturheilkunde möglich. Genau das geht in vielen Gesprächen immer wieder vergessen. Umso erfreulicher fand ich deshalb, dass sich der renommierte Autismus-Forscher Prof. Dr. Tony Attwood positiv zu alternativen Therapieansätzen äusserte. Tatsache ist, dass viele Betroffene verschiedene Komorbiditäten (Begleitstörungen) aufweisen. Dazu zählen psychische Krankheiten wie zum Beispiel Depression, Ängste oder Schlafstörungen. Aber auch körperliche Beschwerden wie Übelkeit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Kreislaufprobleme gehören mit zum Bild von ASS oder auch ADHS. Versucht die Welt mit den Augen der anderen zu sehen und sie so zu verstehen Dr. Tony Attwood Schulmedizin, Gehirndoping und Naturheilkunde nach Tony Attwood Einige schwören auf Ritalin®, Antidepressiva und Co. Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden und in akuten Situationen durchaus angebracht. Wenn man jedoch bedenkt wie lange unsere Lebenserwartung ist, sind für mich Psychopharmaka als Langzeit-Medikation keine Option. Zumal viele dieser Pillen die auch so schon bestehenden körperlichen Beschwerden noch verstärken. Ausserdem helfen sie gegen die starken autistischen Stimmungsschwankungen nur sehr eingeschränkt. Dämpfen bestenfalls die depressiven Symptome etwas ab. Doch um langfristige Ruhe, Entspannung und Stressreduktion müssen wir uns aktiv bemühen. Aus der Sicht von Tony Attwood kann hier die Naturheilkunde eine sehr gute Ergänzung zur konventionellen Therapie sein. Dabei bezieht er sich hauptsächlich auf die Massage, sanfte Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Offensichtlich sind uns hier Ärzte und Therapeuten aus Übersee weit voraus, denn dort wird integrative Medizin bereits intensiv gelebt und erforscht. Betroffene sind die besseren Coaches Ausserdem ist Tony Attwood der Meinung, die besten Therapeuten für Menschen mit ASS sind Selbstbetroffene. Sie können sich emphatisch auf die Bedürfnisse anderer Betroffenen einlassen und verstehen. Nur wer selber die Schwierigkeiten kennt, kann andere begleitend unterstützen und positive, therapeutische Zeichen setzen. Für mich ist es eine tolle Bestätigung meines Therapiekonzeptes. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich wünsche mir für die Zukunft eine vermehrte Zusammenarbeit mit Psychiatern, Psychologen und Pädagogen – zum Wohle autistischer Menschen! Gerne stehe ich Fachpersonen und Betroffenen beratend zur Verfügung. Gehirndoping durch Computertechnik Manche Autisten wünschen sich ein normales Leben – andere Autisten dagegen sind ganz zufrieden mit sich selber. Wer aber trotzdem gerne etwas mehr Brain Training möchte kann mit Neurofeedback durchaus gute Erfolge erzielen. Dabei geht es nicht um eine Leistungssteigerung, sondern einfach darum Reize besser verarbeiten zu können.