Bei der Naturheilkunde TEN handelt sich um ein ganzheitliches System aus Kultur, Geschichte, Diagnostik und Spiritualität. Vieles davon geht zurück auf alte Meister wie zum Beispiel: Hermes Trismegistos (alias Thot), Platon, Sokrates, Pythagoras, Hippokrates oder Paracelsus. Welche sich alle mit der Lebensordnung auseinander setzten. 1

«Hermes Trismegistus sagt, dass die Welt unsterblich sei, weil kein Teil von ihr jemals vernichtet würde. Nichts wird je vernichtet, und wenn Sterben vernichtet werden bedeutet, dann ist Sterben ein Ausdruck ohne Daseinsberechtigung, weil es in der Natur keinen Tod gibt.»

Quelle: Im Vorhof des Tempels der Weisheit; von Franz Hartmann, 1924 2

Hermetisch, naturphilosophische Prinzipien der traditionell-europäischen Naturheilkunde TEN

Die Spiritus-Lehre

AnatomieOccultum | Heilkunde, Biofeedback, Psychologie

Die Lehre des Spiritus animae ist Bestandteil der Humoralmedizin. Doch damit ist nicht die «Spiritualität» oder esoterische Weltanschauungen der Moderne gemeint, sondern der Weltenatem welcher der Mensch mit der Welt in Beziehung bringt.

Aus Spiritus externus wird Spiritus internus, welcher unsere psychischen Verhaltensweisen, Gemütsaffekte und somatopsychischen Vorgänge reguliert. Prinzipiell also die Urform der modernen Psychotherapie.

Numia

In östlichen Kulturen gehört es zur offiziellen Medizin, Menschen mit der Lebensenergie zu heilen. Prana-Healing, Chi oder Reiki sind bekannt und akzeptiert. Im Westen dagegen von vielen verpönter Aberglaube.

Doch auch die TEN kennt geistiges Heilen aus den Schriften. Bezeichnend unter dem Begriff Numia oder auch Magnetismus. Schriftlich verfasst in den Aufzeichnungen von Paracelsus (Theophrastus Bombastus von Hohenheim; * 1493 in Egg, Kanton Schwyz; † 24. September 1541 Salzburg).

Die Hermetik

Hermetischer Mensch und Kosmos

In der traditionell-europäischen Naturheilkunde dreht sich alles um den Lebensprozess (z.B. Raum-Zeit) und den naturphilosophischen Grundlagen (z.B. Information). Vieles davon wird heute auch in der Quantenphilosophie erforscht.

Die Wurzeln reichen bis weit in die sumerische und ägyptische Zeit. Niedergeschrieben wurde vieles in den NagHammadi-Schriften, welche die Basis der Gnosis bildet und damit der westlich geprägten Ur-Religion entspricht. Daraus abgeleitet entstanden später die Religionen: Christentum, Islam und Judentum.

Sieben hermetische Prinzipien

Die sieben hermetischen Prinzipien sind Teil dieser Schriften und heute aktueller den je, denn die Menschheit spaltet sich immer mehr ab von der eigenen Seele.

Prinzip der Geistigkeit

Das All ist Geist, das Universum ist geistig. Allem Existierenden liegt eine geistige Kraft zu Grunde

Prinzip der Entsprechung

Das Untere ist gleich dem Oberen und das Obere ist gleich dem Unteren zu vollenden die Wunder des Einen

Prinzip der Schwingung

Nichts ist in Ruhe, alles bewegt sich, alles ist Schwingung eines Pendels gleich.

Prinzip der Polarität

Alles hat sein Paar von Gegensätzlichkeit. Gegensätze sind identisch in ihrer Wesensart, nur verschieden im Grad. Extreme berühren sich; alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten.

Prinzip der Rhythmus

Alles fliesst aus und ein, alles hat seine Gezeiten. Alle Dinge steigen und fallen, das Schwingen des Pendels zeigt sich in allem, das Mass des Schwungs nach rechts ist das Mass des Schwungs nach links. Rhythmus kompensiert.

Prinzip der Ursache & Wirkung

Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung ihre Ursache; alles geschieht gesetzmässig. Zufall ist nur ein Name für ein unbekanntes Gesetz. Alles ist Liebe – alles ist Virtus

Prinzip der Geschlechtlichkeit

Geschlecht ist in allem, alles hat männliche und weibliche Prinzipien. Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen sich ergänzend.

Die Vier-Säfte-Lehre

Vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft

Alle Dinge bestehen aus einer naturphilosophischen Zusammensetzung von Feuer, Erde, Wasser und Luft. So gesehen könnte man es auch als die Basis unserer heutigen Chemie mit dem Periodensystem bezeichnen. Allerdings geht es bei der 4-Säfte-Lehre eben nicht um chemische Prozesse, sondern um geistige Prinzipien.

Konstitution

Zur Basis der naturphilosophischen Konzepte in der Naturheilkunde gehören die Temperamente aus der Humoralmedizin. Sie bilden damit mögliche Grundlagen für die Konstitutionstherapie und sind von den 4-Elementen abgeleitet. Aber oft kommen auch weitere konstitutionelle Aspekte mit dazu, welche in der Irisdiagnostik zu sehen sind.

Die humoralen Qualitäten der Säfte

Die Humores (Säfte) und ihre Qualitäten sind die Basis therapeutischen Handels nach der Humoralmedizin. Dabei handelt es sich um ein abstraktes Denkmodell bestehend aus: Chole, Melanchole, Phlegma und Sanguis.

Mystik und Symbole

Natur und Philosophie | Naturheilpraxis Hitz

Symbole und Zahlen faszinieren. Sie sind Ausdruck unserer Sprache. Halten Erinnerungen und Gedanken für die Nachwelt fest. Worte sind in der Lage Menschen zu konditionieren, zu massregeln, sie in ihrem Glauben zu beschränken. Aber auch sie zu fördern und zu bilden.

In allen Kunst- und Kulturepochen lassen sich Symbole und geheime Zeichen finden. In etlichen Geheimlehren ist es üblich mit Hilfe von Symbolen zu heilen, zu bannen,  zu schwächen oder sich ganz einfach vor Fremdeinflüssen zu schützen.

Man mag dies nun in der Welt des Übersinnlichen ansiedeln. Doch leicht wir übersehen, dass tagtäglich dutzende von Menschen neue Werbekampagnen und Brandings erschaffen. Jedes Logo hat seine ganz persönliche Energie – sprich: Wirkung auf Menschen. Völlig unspirituell betrachtet, werden wir alle permanent durch Symbole und Farben beeinflusst. Würde auch nur ein einziger Geschäftsmann dafür Unsummen ausgeben, wenn kein Profit daraus zu ziehen wäre? Wohl kaum!

Somit ist die therapeutische Arbeit mit Symbolen, Farben und Affirmationen durchaus eine sinnvolle Begleitung. Selbst dann wenn es nur eine Placebo-Wirkung von 30% aufweist.

Künstlerisches Schaffen

Menschliche Schatten auf buntem Hintergrund. Priska Hitz, Aquarell

Ja auch Kunst ist Naturphilosophie und Therapie! In vielen alten Kunstwerken ist so manche Weisheit versteckt, die sich erst bei einem zweiten oder sogar dritten Blick offenbart. 

Künstler (z.B. Johann Wolfgang von Goethe) beobachten die Natur. Nahmen die Lebensenergie intuitiv wahr und bildeten den Kosmos in ihren Kunstwerken ab. Nichts kann erschaffen werden. Alles ist bereits da. Kunst deckt auf – was die Seele uns Menschen zeigen will.

Mit Kunst ist es möglich den Zugang zu unserer Psyche zu finden. Versteckte Emotionen können so zum Fliessen gebracht werden ohne dafür mühsam Worte finden zu müssen. Nur leider hat unsere konditionierte Gesellschaft dafür gesorgt, dass wir nach Perfektionismus streben. Die Angst vor dem «Nicht-Genügen» sorgt dafür, dass immer weniger Menschen frei malen, tanzen, schreiben oder singen. Aber genau das sind die Worte die unsere Seele spricht und versteht.

Körper
Irdisch geboren
Gefüllt mit Intellekt
Fremd sich fühlt meine
Seele

Sterne
Und Planeten
Sehnsucht mich befällt
Heimat, so fern dieser
Welt

Heimat – Wer, Wie, Wo, Was bist du?

14.02.2016 Priska Hitz