Das Schröpfen ist weit mehr als nur eine Technik – es ist eine Kunst, die auf einer tiefen Verbindung zwischen dem Körper und natürlichen Elementen beruht. Erfahren Sie, wie die gezielte Anwendung von Unterdruck die Durchblutung fördert, Verspannungen löst und die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert.

Tauchen Sie ein in die Vielseitigkeit des Schröpfens und entdecken Sie seine Anwendungsmöglichkeiten bei unterschiedlichen Beschwerden. Ob zur Linderung von Rückenschmerzen, zur Entgiftung des Körpers oder zur Förderung der Entspannung, platziere ich die Schröpfköpfe gezielt auf den Reflexzonen oder aktiviere die Faszien mit einer Schröpfkopfmassage.

Ausleitende Verfahren: Schröpfen

Das Schröpfen

Ausleitende Verfahren mit Schröpfgläsern sind in der Naturheilkunde seit über 5000 Jahre Tradition1. Sie können bei sehr vielen Beschwerden eingesetzt werden. Die Head’schen Zonen, auch als Reflexzonen des Körpers bekannt, spielen eine entscheidende Rolle im Schröpfprozess der TEN. Durch Unterdruck werden die Organzonen stimuliert.

Damit wird ein Sog auf die Muskulatur und die Nerven erzeugt. Was eine starke Entspannung bewirkt, Verdauungsbeschwerden und chronische Schmerzen lindern kann. Ausserdem hat es eine reflektorische Wirkung auf die inneren Organe und aktiviert den Stoffwechsel. Die Methode ist Teil der ausleitenden Verfahren.

Hilfe, ich habe blaue Flecken!

Nach dem Schröpfen und der Schröpfkopf-Massage entstehen blaue, schmerzlose Flecken. Dies ist Teil der Behandlung und normal. Die Flecken verschwinden nach ein paar Tagen von selbst. Je nach Stärke der Hämatome lässt sich auch erkennen, wie stark einzelne Körperzonen reagieren.

Massieren mit Gläsern

Mit Gläsern kann auch massiert werden. Wobei die Technik in der Regel zusammen mit einer gezielten medizinischen Massage kombiniert wird, um den Massageeffekt zu erhöhen.

Ist die Methode für mich geeignet?

Schröpfen kann man bei jedem anwenden, sofern nicht gerade die Haut an der zu schröpfenden Stelle stark verletzt ist.

Wissenschaft oder Humbug?

Eine gemeinsame Studie des Lehrstuhls für Naturheilkunde der Universität Duisburg Essen und der Carstens-Stiftung zeigt die Wirksamkeit des blutigen Schröpfens beim Karpaltunnel-Syndrom. Es wurden 52 Patienten in zwei Gruppen unterteilt. Bei einer Gruppe wurde eine einmalige blutige Schröpfbehandlung im Schulterbereich durchgeführt. Die Beschwerden gingen um 60 Prozent zurück, in der Kontrollgruppe lediglich um 23 Prozent2.

Auch wurde eine potenziell therapeutische Wirkung bei Migräne festgestellt3.