Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) kann sehr viel. Sie ist die Basis der modernen Pharmazie. Aber sie ist kein Wunderheilmittel. Jede Pflanze hat Wirkungen und auch Nebenwirkungen, welche es zu kennen gilt. Genau dafür stehen ausgebildete und von der Krankenkasse anerkannte Phytotherapeuten ein.

Wie kann man Phytotherapie anwenden?

Es gibt zig verschiedene Arten wie man Pflanzenheilkunde anwenden kann. Die bekannteste Art ist sicher die Einnahme durch Teerezepturen, Tinkturen und Tabletten. Oder auch das Einreiben von Salben und Ölen. Doch die Phytotherapie kann noch mehr.

Alternativmedizinische Arzneimittel in der Phytotherapie

Phytotherapie, Pflanzenheilkunde: Verschiedene Heilkräuter und Tinkturen

Meist werden Arzneimittel in standardisierter Rezeptur verkauft. Der Vorteil ist, dass man so schnell ein Mittelchen zur Hand hat. Der Nachteil ist jedoch, dass nicht immer alle Pflanzen in einer standardisierten Mischung für den einzelnen Menschen stimmen. Deshalb erstelle ich gerne für dich eine individuelle Mischempfehlung für die Apotheke.

Wirken pflanzliche Arzneimittel?

Pflanzliche Arzneimittel enthalten chemisch nachweisbare, messbare und überprüfbare Wirkstoffe. Sie sind ein Teil der Pharmazie und werden oft auch schulmedizinisch eingesetzt. Für viele der Pflanzen gibt es wissenschaftliche Studien, welche die Wirkung belegen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Nicht jeder verträgt jede Pflanze. Auch wenn es natürliche Produkte sind, können Nebenwirkungen auftreten. Deshalb ist eine alternativmedizinische Abklärung und Beratung bei mir nötig. Damit kann ich auf deine Beschwerden eingehen.

Ich gebe in der Praxis keine alternativmedizinischen Arzneimittel ab. Sondern die Mittel sind in der Apotheke oder Drogerie zu beziehen.

Gewürze und Kräuter sind Teil der Phytotherapie

Phytotherapie und Ernährung Vier Löffel mit verschiedenen Gewürzen

Viele unserer einheimischen Wildkräuter haben Nährstoffe, Vitamine und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Teilweise übersteigt der Wirkstoffgehalt sogar dem von normalen Gemüse. Damit sind Wildkräuter und Gewürze eine gesunde, wohlschmeckende Alternative.

Weshalb Kräuter in der Ernährung wichtig sind!

Viele Menschen haben verlernt ihr Essen mit Hilfe verschiedener Gewürze zu ergänzen. Oder es fehlt an Wissen über die Haltbarkeit und Lagerung verarbeiteter Gewürze. Doch gerade die sekundären Pflanzenstoffe vieler Gewürze, haben gesundheitsfördernde Wirkungen.

Förderung der Biodiverstität

Das Essen von regionalen Wildkräutern ist nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern es fördert auch das Bewusstsein für dein eigenen Lebensraum. Manches Unkraut am im eigenen Garten, entpuppt sich bei genauem hinschauen, als schmackhafte Ergänzung in der Küche. Und kostet noch nicht einmal etwas! 

Die Gewürz- und Kräuterküche ist eine Kombination aus Pflanzenheilkunde und Ernährungsberatung. Gerne zeige ich dir ein paar essbare Kräuter in unserer Region.

Achtsamkeit und Ankommen im Wildkräuter-Garten

Praxis: Pavillon

Pflanzen in der Natur erleben stärkt die Wahrnehmung und Achtsamkeit! Besonders die Terpene (Pflanzenwirkstoffe) der Bäume helfen den Blutdruck zu senken. Dabei reichen bereits regelmässig 20 Minuten im Wald aus, um eine positive Wirkung zu erfahren.

Besonders Stadtmenschen können davon profitieren! Das bewusste Wahrnehmen, Riechen, Spüren, Schmecken und Berühren an Wildpflanzen hat eine stressreduzierende Wirkung. Es fördert die eigene Körperwahrnehmung und aktiviert die Sinne.

Beobachte und entspanne bei mir im Garten

Um den Praxiseingang zu erreichen, musst du durch meinen Wildkräutergarten. Sanfte Glöckchen, duftende Blumen, brummende Insekten und auch mal eine Blindschleiche auf dem Weg. Sorgen für ein entspanntes Ankommen. Oder du setzt dich einfach einen achtsamen Moment in den kleinen Pavillon.

Aromatherapie

Aromatherapie - Anwendungsmöglichkeiten

Auch die Aromatherapie ist ein Teil der Phytotherapie. Sie beinhaltet Massnahmen mit ätherischen Ölen.

Phytotherapie aus der Antike

Vieles an Wissen und Information zu Heilpflanzen ist in alten Büchern zu finden und reicht bis in die Antike zurück. Einige bekannte Namen dazu sind: Hippokrates, Galen, Paracelsus1 oder Hildegard von Bingen. Aber auch manche Grossmutter kennt noch kleine Kräutergeheimnisse aus der Volksheilkunde oder den Pfarrer Künzle in der Schweiz. Wir müssen nur lernen dieses Wissen wieder aufzuleben!