Wacholder (Juniperus communis)

Um den Wacholder regen sich viele mystische Sagen, Geschichten und Rituale. Er gilt unter anderem, als Todesbaum und findet sich deshalb auf vielen Friedhöfen wieder. Er ist damit der Hüter zur Anderswelt des dunklen Reichs und schützt die Seelen. Sein Gegenstück ist der Holunder: Hüter der Anderswelt des lichtvollen Reichs. Ausserdem ist er eine starke schamanische…

Pfefferminze (Mentha piperita)

Zur Pfefferminze  gibt es sehr viele Mythologien. Die bekannteste Geschichte ist wohl die von der griechischen Nymphe Minthe und ihres Geleibten Hades, Herrscher der Unterwelt. Die eifersüchtige Göttin Persephone und Ehefrau Hades, tötete Minthe und zerstückelte ihren Körper. Die Teile wurden anschliessend über das Land verteilt und dort wo sie auftrafen, wuchs eine Minze. Nicht…

Afrikanische Teufelskralle (Harpagophytom procumbens)

Die afrikanische Teufelskralle krallt sich den Teufel. Zumindest gleichen ihre Wurzeln einem geistigen Wesen mit langen, krallenartigen Armen. Entsprechend lässt sich vermutlich auch erklären wieso die Teufelskralle die  Zutat des südafrikanischen «Ubulawu» ist. Dieser Trunk nutzen Schamanen um luzides Träumen zu unterstützen und das Erinnerungsvermögen an den Traum zu steigern. Ausserdem ist sie ein Mittel…

Hopfen (Humulus lupulus)

Bier ist die wohl bekannteste Art von Hopfen. Was ebenfalls die Mönche wussten und Bier wegen seiner anaphrodisischen Wirkung tranken. Sie wollten damit quasi den Versuchungen des Teufels und der damit verbundenen triebhaften Laster wiederstehen. Der Grund liegt an den Östrogenen des Biers, welche bei Männern mit chronischem Biergenuss zur Verweiblichung führt. Hopfen ist kein…

Kalmus (Acorus calamus)

Kalmus ist eine sehr alte, traditionelle Heilpflanze. Seine erste bekannte Erwähnung fand sich im altchinesischen «Buch der Lieder» um ca. 1000—500 v.Chr. Neben seiner heilenden Wirkung, war er als Aphrodisiaka bekannt. Ausserdem versprach man sich Glück vom Kalmus. Kyphi die wohl berühmteste, betörende Räuchermischung ägyptischer Gottheiten—insbesondere für die Ehrung des Sonnengottes Ra. Die Herstellung war den…

Erdrauch (Fumaria officinalis)

Auf Grund der ähnlichen Wirkung und der selben Familienzuordnung wird der Erdrauch (Fumaria officinalis) oft als kleine Schwester des Schöllkrauts bezeichnet. Die Basis von Theriak ist Honig, Wein und je nach Region eine Vielzahl an Kräutern. Zu den wichtigsten Ingredienzien gehörten Opium, Engelwurz und Baldrian (Theriakwurzel), Weinraute, Wacholder, Bibernelle, Schöllkraut, Johanniskraut, Kalmus, Anis, Enzian, Rose, Zimt,…

Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)

Bilsenkraut ist der Schlüssel zum Tor in die Anderswelt und wurde vor allem von Hexen (Flugsalbe), Schamanen und nordischen Seherinnen (Räuchern) genutzt, mit dem Ziel bewusstseinsverändernde, psycholytische Zustände zu erreichen und so die Weisheiten der Götter zu erfahren. Im Mittelalter wurde Bier und Met mit Bilsenkraut vermischt, um so die Stimmung der Gäste zu erhöhen…